Sri Lanka - ... muß man gesehen haben! Logo

Matale

Der buddhistischer Tempel Aluvihara in Matale besteht aus mehreren Felsenhöhlen. In einer der Höhlen arbeitete der indische Mönch Buddhaghosa in der Anuradapura-Zeit (6. Jh. v. Chr.). In dem Kloster fand ein buddhistische Konzil statt, das festlegte, welche der überlieferten Gespräche des Buddha als "kanonisch" einzustufen sein. In Folge dessen entstand der erste auf Pali geschriebene Kanon, der "Pali-Kanon". 1818 zerstörten die Briten die im Klosterbibliothek aufbewahrten wertvollen Palmblattbücher, als sie einen Aufstand niederschlugen. In der nachfolgenden Zeit stellten die Mönche in langwieriger Arbeit die Bücher wieder wieder her, indem sie Abschriften auf Palmblättern fertigten. Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen So kann man in der Bibliothek zusehen, wie Palmblätter beschrieben werden.

Im großen Statuenhaus gibt es einen liegenden Buddha und an der Wand zeigen Fresken die Qualen in der buddhistischen Höllen. Im hinteren Bereich des Geländes gibt es eine neue Halle, in der die vielen Leiden schön plastisch dargestellt sind. Neben dem Haupteingang zum Buddha-Haus führte eine Türe in ein kleines, dem Vishnu geweihte Devalaya. - Ein großes, neuzeitliches Devaleya steht am Beginn der Stufen zum Tempel.

Der größte tamilische Tempel von Sri Lanka, der Sri Muthumariamman Thevasthanam Kovil, ist der Pockengöttin Mariamma geweiht und hat einen riesigen Gopuram mit mehreren Stockwerken. Ein indischer Tempelarchitekt (Stapathy) Vor der ersten Stufe zum Eingang gab es eine mit Wasser gefüllte Blechwanne, die zu durchschreiten ist, um seine Füße zu reinigen. Die meisten Tempel haben seitlich von Eingang eine Waschgelegenheit. Im Innere gab es ein Fülle von kleineren Tempeln.

Unter anderem stehen folgende Plätze auf dem Programm:
  • Aluvihare Tempel
  • Sri Muthumariamman Thevasthanam Kovil

Aluvihara (Aschetempel)


Bibliothe (links) und Felsentempel

liegende Buddha-Statue

Buddha-Statue, Detail

buddhistische Hölle

Marterung in der Hölle

Höllenqualen

antikes Shiva-Devalaya

modernes Shiva-Devalaya

Schrank mit Palmblattbüchern (Puskolapota)

geöffnetes Palmblattbuch

Sri Muthumariamman Thevasthanam Kovil


Tempel mut Eingangsturm (Gopuram)

Sactum (dem Hauptgott geweihter Schrein)

sechsköpfiger Murugan Ashram (kleiner Nebentempel)

Puja an einem Ashram

vorbereiteter Puja-Platz

Feuerstelle für eine Feuerpuja
Aluvihare
grauer Felsen
Das alte Kloster besteht aus einer Reihe von Höhlen in Felsbrocken. Der Sage nach nutzen früher Riesen drei der Felsspitzen als Feuerstelle für ihren Kochtopf. Durch Ruß und Asche wurden diese Felsen schwarz und grau gefärbt. Alu ist Singhalesisch und bedeutet Asche oder Aschenfarbe. Das Kloster erhielt seinen Namen nach der Feuerstelle der Riesen: Alu-Vihara - Asche-Kloster.

Buddhagosa

Kälaniya Tempel,
Überreichen der Schriften

Buddhaghosa - "Stimme das Buddha" - wurde Ende des 4. Jh v. Chr. in Indien geboren. Er wurde ein Anhänger des Buddha und schrieb wichtige Kommentare zum Pali-Kanon. Er hielt sich zur Zeit des König Devanampiya Tissa (307–247 v. Chr.) längere Zeit in Anuradhpura im Mahavihara und Matale im Aluvihara auf. Er übersetzte viele ainghalesische Schriften in die buddhistische Kirchensprache Pali und machte sie so allgemein zugänglich. Sein Hauptwerk ist der Visuddhimagga (Weg der Reinheit). Sowohl seine Biographie als auch sein Hauptwerk sind über "HolyBooks" als PDF-Dateien kostenfrei herunterladbar.

zurück zur Information