Stadt Kataragama
Kataragama ist für die großen vorchristlichen Religionsgemeinschaften von Sri Lanka eine wichtigen und heilige Stadt. Gläubige unternehmen Pilgerreisen, um im religiösen Bezirk ihre Andachten zu verrichten oder im Menik Ganga (Fluss Menik) zeremonielle Waschungen vorzunehmen.
Wer die Stadt gegründet hat, ist wohl unbekannt. Je nach "Lesart" hat ein singhalesischer oder tamilischer Fürst oder arabische Kaufleute die Stadt gegründet. Wenn man bedenkt, dass seit ca. 200.000 in dieser Region menschliche Siedlungen Nachweisbar sind, ist diese Frage wohl eher müßig.
Buddha soll auch Kataragama besucht haben, als er in Sri Lanka gewesen sei. An der Stelle, an der er meditiert habe, wurde in 1. Jh. v. Chr. der Kiri Vehara oder Mangala Maha Cetiya ode Kiri errichte.
Tempelbezirk
Vor dem Tempelbezirk (beschriftete Plände des Bezirks: Farb-Plan, Schwarz-Weiß-Plan) ist ein Parkplatz viel vielen kleine Buden, in denen man sich einen Teller mit Opfergaben für eine Pujas kaufen kann oder andere im Zusammenhang mit einer Zeremonie wichtige Gegenstände wie Öllampen oder Blumenketten.
Durch ein Tor gelangt man auf einer Brücke, die über den Menik Fluss (Menik Ganga) führt. Der Fluss hat eine rotbraune Färbung, die von den roten Lateritböden herrührt, die in ihn eingeschwemmt werden. Das erste Gebäude im Bezirk ist ein Shiva Kovil (Tempel) und daneben die al-Khizr Moschee (al-Khitr).
Geht man den Hauptweg weiter, kommt man an einen Informationsstand und das archäologische Museum, in dem Religionsgeschichtliche Funde aus der Gegend und Modelle von Buddha-Statuen aus Sri Lanka zu sehen sind. Dahinter steht der heiligste, dem Kataragama geweihte Haupttempel, das Maha Devalaya, in dem täglich drei Puja abgehalten werden.
Ganz in der Nähe ist ein Bodhi-Baum, den der Anuradhepura-König Devanampiyatissa vor etwa 2200 Jahren selbst gepflanzt haben soll und am Ende des Bezirks ist der Kiri Dagoba und ein kleines Museum mit Buddha-Statuen. |