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Weligama

Weligama - "Sanddorf" - hat seinen Namen wohl von dem sehr flachen Sandstrand der Weligama-Bucht, der zum Wandern oder Baden einlädt. Oft liegen hier tagsüber die Fischerboote, den Strand empor geschleppt, damit die Gezeiten sei nicht davontragen. Die Fischer arbeiten in der Regel nachts und verkaufen am frühen Morgen am Fischmarkt direkt am Strand ihren Fang.

Im Ort kann man abseits der Touristenwege dem Leben der Einheimischen auf dem Mark oder am Straßenrad zusehen, sich zeigen lassen, wie geklöppelt wird oder ein Edelstein durch den Schliff seinen Glanz erhält.

Insel Tabrobane
Bei Ebbe ist das Wasser nicht sehr tief, sodass man bequem die nahe man Ufer gelegene Insel Tabrobane (Gan Duve, Count de Mauny Insel) zu Fuß erreichen kann. Das Gebäude wurde in den 1920ern durch Count de Mauny errichtet und beherbergte in der Folgezeit zahlreiche illustre Gäste wie den amerikanischen Schriftsteller Paul Bowles (1910 - 1999), der hier sein Buch "The Spider's House" niederschrieb (Das Haus der Spinne, Roman, Marokko 1954, zur Zeit der französischen Kolonialherrschaft, die ins Wanken gerät). - Wenn man seine Ersparnisse los werden möchte kann man hier eine Nacht verbringen.

Rote Felsen von Mirissa
Die Bucht wird an der Ostseite von den "Roten Felsen" (Ratu Pahana) von Mirissa eingerahmt, einem kleine Fischerdorf am Ende der Bucht. Fährt man von Dorf mit einem Boot in die Mitte der Bucht, sind die Felsen besonders eindrucksvoll.

Kushta Raja Gala
Am Eingang des Orten, der alten Durchgangsstraße befindet sich ein Fels, in dem zwischen dem 7. und 9. Jh. eine Statue gehauen wurde, der Kushta Raja Gala (Gala = Fels). Sie gehört zu Kushtarajagala Kloster.

Aggrabodhi Rajamaha Vihara
Geht man die Straße weiter, erreicht man das Aggrabodhi Rajamaha Vihara, in dem nach der Chronik Bodhiwamsa einer der 32 Schösslinge des Bodhi-Baumes von Anuradhapura steht. Es wurde in der Regierungszeit von König Aggrebodhi IV. (reg. 667 - 683) von Ruhuna erichtet.

Weligama - tägliches Leben

Fernfaher

Trinkkokosnuss (Tämbili)

Straßenhänder - gedämpfter Mais

Warmhaltetüte

Markt - Gewürzhändler

Okra (Bandhakha)

geschälte Kokosnüsse

Gemüse

Klöppeln

Klöppeln, Detail

Geschäft mit Töpferware

Fischerdorf Mirissa
Weligama - Strand und Bucht

Bucht, Strand

Fischerboote am Ufer

"historischer" Holzkatamaran

Insel Tabrobana

Red Bay (Rote Bucht)

Red Bay
Kushta Raja Gala, Aggrabodhi Rajamaha Vihara
Die etwa 4 Meter hohe Staue ist eine der schönsten Skulpturen von Sri Lanka. Es ist in Vergessenheit geraten, wer sie hauen ließ und wen sie darstellt. Wahrscheinlich verkörpert sie den Bodhisattva Avalokiteshvara der Mahayana-Tradition, die sich bereits in der Anuradhpure-Zeit neben der Theravada-Tradition entwickelt und über Sri Lanka verbreitet. Die Statue wird auch mit dem Gott Natha und Maitreya in Verbindung gebracht, aber das sind - wie "Avalokiteshvara" auch nur andere Namen für den kommenden Buddha. - Die Haarkrone ist mit vier "Dhyna-Buddha" ausgeschmückt; dies und der reichliche Halsschmuck sind vom Mayayana-Buddhismus beeinflusst.

Kushta Raja, Hinweistafel

Kushta Raja Gala

Kushta Raja

Aggrabodhi Tempel

neuzeitliche Buddha-Statue

Badagama Dhamma Thera (begann 1891 das Kloster zu renovieren)
Aggrabodhi Rajamaha Vihara
Das Kloster entwickelte sich zu einem Zentrum für Buddhismus, das nach 1505 innerhalb weniger Tage von den Portugiesen verwüstet wurde. In der Kandy-Zeit baute man es wieder auf. An die glanzvolle Zeit erinnern nur noch einige Steinfragmente. Das bedeutendste ist ein Stein, in den die 8 glücksverheißenden Symbole (Ashta Mangala) eingemeißelt sind. In der Bibliothek liegen viele Palmblatt-Manuskripte (Puskola Pota).

Kushta Raja Gala
Es ranken sich viele Legenden um Namen und Bedeutung der Figur. Eine der schönsten sagt, ein Prinz habe an einer schweren Hautkrankheit gelitten, die hier geheilt worden sein. Aus Dankbarkeit hätte er die Statue errichten lassen.

Eine andere berichtet, ein indischer König sei in das nahegelegene Kloster gekommen und habe vor dem Vishnu-Schrein gelobt, Almosen zu verteilen, wenn seine Hauterkrankung geheilt würde, was wunderbarer Weise plötzlich geschah. Dieses Wunder hätte ihn veranlasst, die Statue fertigen zu lassen.

In den Chroniken von Sri Lanka steht, dass der an einer unheilbaren Hautkrankheit leidende König Aggrabodhi IV. von Ruhuna diese Figur herstellen ließ. - Wie dem auch sei, womöglich gab es in vergangener Zeit im Kloster einen Mönch, der Hautkrankheiten heilen konnte.

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