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Malvatte Vihara

Malvatta Maha Viharaya (Kloster Malvatta)
Das Kloster besteht aus zwei Anlagen, dem Poyamalu Vihara und dem Pusparama Vihara.
Durch die Kolonialisierung des Landes war der Buddhismus in Sri Lanka im 18. Jahrhundert erneut nahezu zum Erliegen gekommen. Selbst der auf das Hochland zurückgedrängte Buddhismus verfiel, weil dem Klerus der Nachwuchs fehlte. Das Kloster spielte eine bedeutende Rolle bei der Wiederherstellung des zerfallenen Buddhismus unter dem Kandy-König Kirti Sri Rajasimha im Jahre 1753, als durch siamesische Mönche unter der Leitung von Upali Maha Thera die Hohe Ordination wieder ermöglicht wurde.

Der erst singhalesische Mönch, der die Hohe Ordination erhielt, war Weliwita Pindapatika Asarana Sarana Saranankara Sangharaja Maha Thera. Er hatte sich zuvor als Novize sehr für die Wiederherstellung der Hohen Ordination eingesetzt. In der Anlage gibt es ein Museum, indem Gegenstände aus diese Zeit verwahrt werden.

Der "neu" entstandenen Orden wurde Siyam Nikaya genannt. Er ist der ältestes neuzeitliche und. die Mönche dieses Ordens erhalten in Malvatta die Hohe Ordination.

Klosterbereich
Wenn man von der Straße um den Stadtsee („Kandy-See“) durch das mächtige Torana schreitet, gelangt man auf eine zum Gelände gehörende Straße. Sie führt direkt auf das Oktogen, in dem sich heute die Verwaltung befindet. Biegt man - oben angekommen nach rechts ab, so erblickt man links die Sima-Halle ("Kapitelhaus"), in der die Mönche regelmäßig zusammenkommen, um ordensbezogenen Angelegenheiten zu regeln oder Verfehlungen von Mönchen zu besprechen. In ihr findet auch die Zeremonie der Hohen Ordination statt.
Eingangsbereich

Eingang (auch zum Museum)

Oktogon (Verwaltung) von der Straße asu gesehen

Varan am Straßenrand

Verwatlung, dahinter Kapitelhaus, rechts Speisesaal

Stiftertafel am Speisesaal

Kapitelhaus (Sima)

Haupteingang zum Kapitelhaus

Einer der 8 Grenzsteine
Malvatte, Museum
Das Museum ist im hinteren Bereich in einem Gebäude untergebracht. In ihm befinden sich hauptsächlich Exponate tzr Erneuerung des Buddhismus zu Beginn der Kandy-Zeit. man kann den Raum des siamesischen Mönchs Upali sehen. Es ist ein fensterloser Raum mir einer schweren Holztüre und gleicht eher einer Schatzkammer als einem Raum zum Arbeiten und Schlafen. Im Raum gab es Gegenstände von Upali und alles sah so aus, als ob er kurz weggegangen sei, um etwas zu erledigen.

Vor dem Zimmer steht eine Bronzestatue des Mönchs Upali und vor den andern die des ersten singhalesische Mönchs, Weliwita Pindapatika, der vom ehrwürdigen Upali die Hohe Ordination erhalten hatte und daneben die des Kandy-Königs Kirti Sri Rajasimha, der die Erneuerung des Buddhismus, des Sangha und die Wiedereinführung der Hohen Ordination ermöglicht hatte.

Die Mönchsgemeinschaft ist in der Geschichte von Sri Lanka mehrfach von den Königen erneuert worden, weil sie durch äußere und innere Einflüsse zum erliegen kam und keine Hohe Ordination mehr durchgeführt werden konnte. Um eine Hohe Ordination vernehmen zu können müssen mehrere Mönche mit Hoher Ordination anwesend sein. Ein Mönch allein darf das nicht. Der „Volksbuddhismus“ war davon zwar auch betroffen, lebte aber weiter.


Museum, Hinweisschild auf Upali Thera

Raum des siamesischen Mönchs Upali

Robe und Almosenschale des Mönchs

siamesischer Mönch Upali

"erster" singhalesischen Mönchs Weliwita Pindapatika

König Kirti Sri Rajasimha

Mönch Buddhaghosa: Path of Purifikation

Palmblattbuch "Bana Daham" und Aufbewahrungskassette

Schildchen mit Erklärung zu "Bana Daham"

Lesepult für Palmblattbücher mit Sitzplatz

zeremonielle Standarten (Sesat)

zeremonielle Spieße
Leben vor und mit Fremdherrschaft
Um 1500 begannen Europäer in Sri Lanka befestige Handelsniederlassungen zu etablieren, die ersten waren die Portugiesen, sie kamen wegen der Gewürze, insbesondere des Zimthandels hierher und sie begannen, das Land zu erobern, um auch Zugriff auf die Produktion der Gewürze zu erhalten.

Später kamen auch christliche Missionare hinzu, die den Buddhismus verdrängten, die Klöster übernahmen, die sich im Besitz der Portugiesen befanden. Sie zerstörten die typischen buddhistischen Symbole wie Dagoba oder Buddha- und Götterbilder - für sie Götzen und Teufelswerk und christianisierten die Bevölkerung.

Die Tempel der Tamilen wurden als "Steinbrüche" verwendet und komplett zerstört.


Leben vor den Portugiesen

Leben mit den Protugiesen

Häuser der in Malvatta lebenden Mönche

Eingang als Ausgang...
Malvatte Vihara (Monastery)

For further information in English see also the links in the German part.

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